Als Warmdach wird eine unbelüftete Dachkonstruktion bezeichnet. Bei dieser Bauweise des Daches wird die Dachhaut direkt auf die Dämmschicht aufgebracht. Dabei wird die Wärmedämmung nach unten, also zur Raumseite hin, durch eine Dampfsperre vor der durch die Decke diffundierenden Feuchtigkeit geschützt.[1] Liegt die Wärmedämmung über der Dachhaut, redet man vom Umkehrdach.
Da in jedem genutzten Gebäude Luftfeuchtigkeit entsteht, muss diese über eine geeignete Belüftung abgeführt werden, ansonsten kann die Feuchtigkeit kondensieren und zu Schimmelbildung führen. Sammelt sich Feuchtigkeit in der Wärmedämmung, dann verliert diese ihre Funktion.
Warmdächer wurden früher meist nur für Flachdächer bevorzugt, für Steildächer das Kaltdach, bei dem unter der Dachhaut noch eine belüftete Luftschicht folgt und dann erst die wärmedämmende Schicht.[2] Inzwischen sind in beiden Fällen einschalige Dächer allgemein anerkannter Stand der Technik, da durch neuere, geeignete Materialien der früher problematische Feuchteverlauf im Bauteil Dach und die Lage des Taupunkts beherrschbar sind.
Quelle: Wikipedia.org
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